Augenstein,
s. Zinksulfat; auch Bezeichnung für den Kupferalaun (Cuprum aluminatum, Lapis divinus), eine zusammengeschmolzene Mischung aus je 16 Teilen Kupfervitriol, Salpeter und Alaun und 1 Teil Kampfer, dient in der Augenheilkunde in Form von Streupulver oder wässeriger Lösung als Ätzmittel sowie zu adstringierenden Augenwassern. In der Mineralogie heißt Augenstein ein Chalcedon mit augenartigen Zeichnungen. - In der Medizin versteht man unter Augen- oder Thränensteinen kleine unregelmäßig gestaltete, aus Kalksalzen bestehende Konkremente meist im Ausführungsgang der Thränendrüse oder im Thränensack, die eine beständige Reizung unterhalten und dann operativ entfernt werden müssen.