(griech.
Epigraphe, lat. Inscriptio), im allgemeinen jede
Schrift, welche auf der Außenseite eines Gegenstandes,
z. B. eines
Briefs,
Buches, Gebäudes, Geräts etc., angebracht ist. Aufschriften auf
Denkmälern, Bauwerken
u. dgl. nennt man häufiger
Inschriften (s. d.), besonders dann, wenn sie sich durch größern
Umfang oder künstlerische Form
oder einen historisch denkwürdigen
Inhalt auszeichnen. In der
Numismatik macht man zwischen Aufschrift und
Inschrift den Unterschied,
daß man unter jener die das
Bild umgebenden
Worte,
unter dieser aber das im innern
Raum der
Medaille Stehende
versteht. - In der
Diplomatik werden Aufschriften (franz. souscriptions) die Bezeichnungen der
Personen, in deren
Namen die
Urkunde ausgefertigt, und derjenigen, an die sie etwa vornehmlich gerichtet ist, mit den dabei üblichen
Formeln genannt.
im allgemeinen jede Schrift, die auf der Außenseite eines Gegenstandes, z. B. auf einem Briefe, Buche, Gebäude,
Weihgeschenk, Geräte u. s. w., angebracht ist (vgl. Adresse und Epigramm). Befindet sich die Schrift auf einem Bauwerke, einem
Denkmal oder andern Kunstwerken, so heißt sie Inschrift. Wegen der Bedeutung, welche die antiken Inschriften
als authentische Urkunden für Geschichte, Altertum und Sprache
[* 2] der alten Völker haben, ist die Inschriftenkunde oder Epigraphik
(s. d.) zu einem eigenen Zweige der Altertumswissenschaft geworden. - In der
Numismatik bezeichnet Aufschrift die um das Bild herumlaufenden, Inschriften die im innern Raume der Medaille stehenden Worte. - In der
Diplomatik nennt man Aufschrift (frz. suscriptions) die Bezeichnungen der Personen, in deren Namen die Urkunde ausgefertigt,
und derjenigen, all die sie gerichtet ist, mit den dabei üblichen Formeln.