Auffahren
§. 1. I) Von einem untern Ort in einen höhern fahren.* a) Von GOtt wird es gebraucht,
nicht als wenn er seinem Wesen nach den Ort veränderte, denn er ist überall, (s.
Allgegenwart) sondern
nur in Ansehung der Zeichen seiner Gegenwart, welche er durch das Herabfahren sehen läßt, und durch das Auffahren
gleichsam
wieder entzieht, b) Von Christo (s. Himmelfahrt.) c) Von den Gläubigen, denen der HErr ihre Kraft erneuert
und verjüngt, daß sie ihren
Beruf abwarten und nicht müde werden, sondern willig vollenden.
* Von der Lohe, Richt. 13. 20.
Vom Fische, Matth. 17, 27.
a) Und GOtt fuhr auf von Abraham, 1 Mos. 17, 22. c. 35, 13.
b) GOtt fährt auf mit Jauchzen und mit heller Posaune, Ps. 47, 6.
JEsus fährt auf gen Himmel, Luc. 24, 51.
Wie wenn ihr sehen werdet des Menschen Sohn auffahren
dahin, da er vor war,
Joh. 6, 62.
Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater, Joh. 20, 17. (S. Anrühren.)
Der herunter gefahren ist, das ist derselbige, der aufgefahren ist über alle Himmel, auf daß er Alles erfüllte, Eph. 4, 10.
c) Aber die auf den HErrn harren, kriegen neue Kraft, daß sie auffahren
mit Flügeln wie
Adler, daß sie laufen und nicht
matt werden,
Esa. 40, 31.
§. 2. II) Steht auch auffahren
von bösen Blattern,
2 Mos. 9, 10. und wenn sonst etwas am Leibe
auffährt,
3 Mos. 13, 2.10. III) Ist es so viel als schwierig, aufrührerisch werden.
Von Nebucadnezar, Dan. 3, 24.
Die ganze Gemeinde in Israel, 3 Mos. 14, 1.