Audran
(spr. odráng),
Gérard, franz. Kupferstecher, geb. zu
Lyon,
[* 2] gest. zu
Paris,
[* 3] wurde von seinem
Vater Claude Audran
(geb. 1597, gest.
in der Kunst (seit 1666) unterrichtet und studierte unter
Maratti drei Jahre in
Rom,
[* 4] wo er sich durch ein
Bildnis Papst Clemens’
Ⅸ. berühmt machte. Vom Minister Colbert nach
Paris berufen, wurde er zum königl. Kupferstecher ernannt. Er stach mit vollendeter
Meisterschaft namentlich die
Alexanderschlachten
Lebruns. Er verfaßte auch «Les proportions du corps humain»
(Par. 1683; neue Ausg. 1855). –Seine Neffen,
Benoît Audran
(geb. zu
Lyon, gest. bei Montargis) und
Jean Louis
Audran
(geb. zu
Lyon,
¶
mehr
76 gest. zu Paris), waren ebenfalls Kupferstecher. –
Vgl. Duplessis, Les Audran
(Par. 1892).