Audenaarde
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s. Oudenaarde.
Audenaarde
3 Wörter, 27 Zeichen
Audenaarde,
s. Oudenaarde.
(franz. Audenarde), Arrondissementshauptstadt in der belg. Provinz Ostflandern, an der Schelde, südlich von Gent, [* 3] Knotenpunkt der Eisenbahnen Denderleeuw-Courtrai und St.-Ghislain-Gent, hat einige bemerkenswerte Gebäude, z. B. das im zierlichsten spätgotischen Stil 1525-30 erbaute, neuerlich restaurierte Rathaus (das Portal des Ratssaals, 1531 von Paul van Schelden ausgeführt, ist ein Meisterstück der Holzbildnerkunst), die Walpurgiskirche (teils romanischen Stils aus dem 12., teils gotischen Stils aus dem 14. und 15. Jahrh.) und die Liebfrauenkirche (im Übergangsstil aus dem 13. Jahrh.); außerdem eine höhere Knabenschule, ein bischöfliches Seminar, eine öffentliche Bibliothek und (1887) 5864 Einw., welche Weberei, [* 4] Spitzenfabrikation und Färberei treiben. Die im 16. Jahrh. berühmte Teppichweberei ist erloschen. Oudenaarde ist Geburtsort der Margareta von Parma. [* 5] Unter seinen Mauern erfochten die Verbündeten unter Marlborough und dem Prinzen Eugen von Savoyen einen entscheidenden Sieg über die Franzosen unter dem Herzog von Burgund und dem Marschall Villars. Im österreichischen Erbfolgekrieg ward die Stadt 1745 von den Franzosen erobert.