Aucklandsi
nseln
(spr. aukländs-), austral. Inselgruppe, unter 50° 30' südl. Br., 380 km südwestlich von Neuseeland gelegen, wesentlich vulkanischen Ursprungs, besteht aus der Insel Auckland [* 2] (440 qkm) und mehrern kleinern Inseln: Adams, Enderby, Disappointment u. s. w. (zusammen 852,4 qkm), sämtlich bergig und gut bewaldet. Das Klima ist zwar feucht und stürmisch, doch gedeihen hier merkwürdigerweise einer subtropischen sowie einer alpinen Zone angehörige Blumen und Pflanzen; hier und auf der Campbellinsel wachsen die am weitesten gegen Süden vorgeschobenen baumartigen Farne. [* 3]
Die
Inseln sind sehr reich an
Seewinden,
Vögeln, Fischen und allerlei niedern
Tieren. Die trotz der isolierten
Lage der
Inseln
hier brütenden Landvögel sind meist mit neuseeländischen identisch; drei sind eigentümlich, darunter eine
Ente, die eine
eigene Gattung (Nesonetta) bildet. Die Aucklandsi
nseln wurden 1806 entdeckt und 1849, wegen ihrer
Wichtigkeit als Hauptstation für den Walfischfang in der
Südsee, von den Engländern besetzt; sie gehören zum Gouvernement
Neuseeland, zählen aber keine ansässigen Bewohner. Die waren eine der 360
Stationen, auf denen 1874 der
Venusdurchgang
[* 4] beobachtet
wurde.