[* 1] (spr. ahkländ),Stadt auf der Nordinsel
Neuseelands, früher Sitz der
Regierung, liegt malerisch an der Südseite
des
Hafens Waitemata, eines
Einschnitts des in die östliche
Küste der Nordinsel tief eindringenden Haurakigolfs, den ein nur 9 km
breiter
Isthmus von dem westlich gelegenen
Manukauhafen trennt, an welchem Onehunga liegt, mit dem ebenso
wie mit Waikato Auckland durch
Eisenbahn verbunden ist. Die Stadt ist Sitz eines deutschen
Konsuls, eines anglikanischen und katholischen
Bischofs, besitzt eine höhere
Schule,
Bibliothek, ein
Museum, 6
Banken, ein
Theater,
[* 3] botanischen
Garten,
[* 4]
Dock,
[* 5] Sägewerke, große
Tischlereien etc. und (1883) 43,940 Einw.
Der
Hafen hat einen bedeutenden Schiffsverkehr und ist
Station der
PacificMail-
(SanFrancisco-Sydney-)
Dampfer;
regelmäßige Dampferverbindung besteht auch mit
Melbourne
[* 6] und
Levuka. 1882 liefen 223
Schiffe
[* 7] von 133,072
Ton. ein; die
Flotte
der Stadt bestand aus 279
Schiffen von 18,533
Ton.
Nach
England zurückgekehrt und zum
Baron ernannt, nahm er seinen Sitz im
Oberhaus ein und verteidigte 1794 die von
LordGrenville
vorgeschlagene Anwerbung der Emigrierten in einer
Broschüre, 1795 die Expedition von
Quiberon, 1796 den ungeheuern Aufwand
Englands im
Kriege gegen
Frankreich. Von 1798 bis 1801 war er Generalpostmeister. Er starb in
London.
[* 12] Seine zahlreichen
Schriften über soziale, politische und kommerzielle
Fragen zeigen ehrenwerte
Gesinnungen und gründliche
Kenntnisse. -
Sein jüngerer Sohn,
RobertJohn, veröffentlichte einen Teil seines für die Zeit von 1772 bis 1814 wichtigen
Nachlasses (»The journal and correspondence of
WilliamLordAuckland«, Lond. 1860 bis 1862, 4 Bde.).
Dagegen beförderte er im eigentlichen
Indien die geistigen und materiellen Zustände desLandes und machte
sich namentlich um Volksunterricht, Bodenverbesserung und Baumwollkultur verdient. Im März 1842 nach
England zurückgekehrt,
bekleidete er, schon 1839 zum
Earl of Auckland ernannt, seit 1846 die
Ämter eines ersten
Lords der
Admiralität sowie eines Mitglieds
des
Direktoriums des Greenwichhospitals. Er starb Über sein Wirken vgl.
Orlich,
Indien und seine
Regierung, Bd. 1 (Leipz. 1859).