JeanLouis,
Abbé, franz. Fabeldichter, geb. 1731 zu
Paris,
[* 2] ließ seine ersten
Fabeln, welche
Voltaires
vollen Beifall fanden, im »Mercure de
France« erscheinen, bekleidete 1773-1784 die Professur der französischen Litteratur
am königlichen
Collège und ward 1774 zugleich Generaldirektor der
»Gazette de
France« und königlicher
Zensor. Er starb Seine
Fabeln zeichnen sich trotz eines gewissen philosophischen
Anstrichs der
Mehrzahl nach durch
Natürlichkeit,
Anmut und nicht selten durch wahre
Poesie aus. Seine gesammelten
Schriften erschienen als »Fables et œuvres
diverses« (1775, 2 Bde.).
(spr. obähr), Jean Ernest, franz. Kupferstecher
und Lithograph, geb. zu Paris, trat 1841 in die École des beaux-arts und wurde Schüler
von Delaroche und Martinet. Nachdem er 1844 im Kupferstich den großen römischen Preis erhalten hatte,
bildete er sich fünf Jahre in Rom weiter aus, widmete sich aber nachher vorzugsweise der Lithographie. Wir nennen unter
seinen Werken die Aquarellkopien nach Raffael: Triumph der Galatea, die Vertreibung Heliodors aus dem Tempel, die heilige
Jungfrau mit der Nelke und Raffaels Selbstporträt (1850-52), die Prinzessin Mathilde
(Stich nach Giraud,
1853), und als Lithographien: die Zeit der Schmetterlinge;
die Waisenkinder, nach Hamon;
Galatea, nach Gleyre, und der Kalvarienberg,
nach Jobbé-Duval, sowie die Malereien: Märtyrer unter Diokletian, Porträt der Frau G. Delessert (1863), die Jugend (1865)
u. a. 1844 wurde er im Kupferstich, 1857 in der Lithographie und 1861 in
der Malerei durch eine Medaille ausgezeichnet.
(Mont) (Kt. Waadt,
Bez. Grandson).
Kette des centralen Jura, in 1342 m ansteigend, n. über dem am Neuenburgersee liegenden Dorfe
Concise. Waldgürtel und prachtvolle, zum grössten Teil der Gemeinde Concise gehörende Alpweiden. Ausgezeichneter Aussichtspunkt,
von Concise in 2½ und von Provence in 1¾ Stunden leicht zu erreichen. Der aus dem regelmässigen Streichen der Juraketten
heraustretende Mont Aubert ist vom schweizer. Mittelland aus schon von Weitem sichtbar.