Aubert
(spr. obähr), Jean Ernest, franz. Kupferstecher und Lithograph, geb. zu Paris, trat 1841 in die École des beaux-arts und wurde Schüler von Delaroche und Martinet. Nachdem er 1844 im Kupferstich den großen römischen Preis erhalten hatte, bildete er sich fünf Jahre in Rom weiter aus, widmete sich aber nachher vorzugsweise der Lithographie. Wir nennen unter seinen Werken die Aquarellkopien nach Raffael: Triumph der Galatea, die Vertreibung Heliodors aus dem Tempel, die heilige Jungfrau mit der Nelke und Raffaels Selbstporträt (1850-52), die Prinzessin Mathilde (Stich nach Giraud, 1853), und als Lithographien: die Zeit der Schmetterlinge;
die Waisenkinder, nach Hamon;
Galatea, nach Gleyre, und der Kalvarienberg, nach Jobbé-Duval, sowie die Malereien: Märtyrer unter Diokletian, Porträt der Frau G. Delessert (1863), die Jugend (1865) u. a. 1844 wurde er im Kupferstich, 1857 in der Lithographie und 1861 in der Malerei durch eine Medaille ausgezeichnet.