Attribut
die einem Ding zukommende Eigenschaft, das
Kennzeichen,
Merkmal (grch.
Emblem). In der bildenden Kunst versteht man unter Attribut
ein
Symbol oder
Sinnbild, wodurch ein Gegenstand oder ein
Begriff verdeutlicht wird, z. B. der Dreizack des Neptuns, die Eule der
Minerva, die
Schlüssel des
Petrus, das Schwert des
Paulus
u. s. w. - In der
Grammatik ist Attribut
jede mit einem
Substantiv in der
Weise verbundene Bestimmung, daß diese und das
Substantiv zusammen einen
Begriff ausmachen; dieser ist dann
enger als der des Substantivs allein. Als Attribut
dienen gewöhnlich Adjektiva, Participia und Genetive von
Substantiven, z. B.
weiße Fahne, wehende Fahne, Fahne des
Regiments; seltener Adverbia, z. B. die Fahrt hierher, der
Baum
drüben, ähnlich engl. the above discourse; lat. (bei
Cicero) discessu tum meo. - In der philosophischen Kunstsprache heißt
Attribut
eine wesentliche Bestimmung einer
Substanz, d. h. eine solche, die ihr nicht fehlen darf, ohne daß sie aufhört das zu
sein, was sie ist. So sind bei
Spinoza
Denken und
Ausdehnung
[* 3] die beiden der einen
Substanz.