Attigny
(spr. –injih; mittelalterlich Attinaicum), Hauptort des Kantons
Attigny
(127,27 qkm, 12 Gemeinden, 6179 E.) im
Arrondissement Vouziers des franz. Depart.
Ardennes, am Zusammenfluß der
Aisne mit
dem zur Maas führenden
Ardennenkanal, an der Linie Amagne-Vouziers-Revigny der
Franz.
Ostbahn, hat (1891) 1834, als Gemeinde 1886 E.,
Post und
Telegraph,
[* 2] neues Rathaus, schöne
Kirche (13. Jahrh.),
Spuren eines alten fränk. Königspalastes;
Woll- und Flachsspinnerei, Fabrikation von
Biskuit,
[* 3] Zucker,
[* 4]
Cichorien und Leder. - Attigny
war unter den
Merowingern seit Chlodwig
II. (638-56) und unter den Karolingern königl. Residenz; hier ließ sich 785 der Sachsenherzog
Widukind in Gegenwart
Karls d. Gr. taufen und unterwarf sich 822
Ludwig der Fromme öffentlicher
Kirchenbuße.