Attar
,
s. Rosenöl.
Attar
385 Wörter, 2'790 Zeichen
Attar,
s. Rosenöl.
Attar,
eigentlich Mohammed
Ibn-Ibrahim Ferid eddin Attar
, berühmter pers. Dichter, geb. 1119 (513
der Hidschra) in Kerken bei Nischapur als der Sohn eines reichen Spezereihändlers (Attär), übernahm nach dessen
Tode das
Geschäft, gab es aber, durch einen
Derwisch zum
Sufismus
(Mystik) bekehrt,
auf und wurde
Derwisch. Er soll 29 Jahre
in Nischapur, die übrige Zeit seines Lebens in Schadiach gelebt haben und wurde 1229 (627 der Hidschra) von einem mongol.
Soldaten ermordet. Sein wichtigstes Werk in Prosa ist «Tezkiret al oulia»
(türk. «Ewlia»,
«Biographien der
Heiligen»; von seinen Gedichten, die oft, unter andern von Sejid Ass-eddin
aus
Amol, kommentiert wurden, sind die berühmtesten das Lehrgedicht über Gegenstände der
Moral «Pend
Nâme»
(«Buch des
Rats»,
hg. von
Hindley: Pendeh-i-Attar
, Lond. 1809, und S. de Sacy: Ferid-Eddin, Pend-
Nâme, Par. 1819) und das «Mantik at-tair»
(«Vogelgespräche», verfaßt 1184-87, hg. und übersetzt von Garcin de
Tassy: Farid-Uddin Attar
, Mantic uttair, ebd. 1863); sodann das «Dschewahir-
Nâme »
(«Buch der Wesenheiten»). -
Vgl. S. de Sacys Einleitung zum Pend- Nâme; Tholuck, Blütensammlung aus der Morgenland.
Mystik (Berl. 1825); Ouseley, Biographical notices of Persian Poets (Lond. 1846).