(griech.), ein
von Hammond zuerst beobachteter Symptomenkomplex, bei welchem
die Kranken
Finger und
Zehen unaufhörlich bewegen, selbst im
Schlaf keine
Ruhe dieser
Glieder
[* 2] einkehrt und die
Arm- und Wadenmuskeln
schmerzhaft zusammengezogen sind.
(vom grch. áthetos, ohne feste Stellung), eine eigentümliche, zuerst von Hammond beschriebene Krampfform,
welche sich hauptsachlich kundgiebt durch unablässige, oft auch im Schlafe andauernde Krampfbewegungen der Finger und Zehen
und durch die Unmöglichkeit des Kranken, diese Teile in irgendwelcher Stellung ruhig zu halten. Besonders
charakteristisch pflegen die Bewegungen in der Hand
[* 3] und den Fingern zu sein; hier sieht man gewöhnlich ein unterbrochenes
Beugen, Strecken, Spreizen, Durch- und Übereinanderbewegen der einzelnen Finger, welche dadurch oft die seltsamsten Stellungen
einnehmen. Die Athetose ist entweder ein selbständiges Nervenleiden oder sie tritt im Anschluß
an Epilepsie, Hirnschlagfluß, Geisteskrankheitu. dgl. auf. Das Übel ist meist sehr hartnäckig; die Behandlung besteht
in der Anwendung von Bromkalium, Chloralhydrat und des konstanten elektrischen Stroms. –