Athabasken
(Athapasken), ein vom
Fluß
Athabasca hergenommener, von
Gallatin eingeführter
Name einer weitverzweigten
Gruppe
von Indianerstämmen
Nordamerikas, welche sich selbst Tinneh
(»Menschen«) nennen, während die
Engländer sie nach
ihrem zahlreichsten
Stamm als
Chippewyans
(Tschepewyan) bezeichnen; s.
Indianer. Die
Sprachen sämtlicher Athabasken
bilden einen eignen
Sprachstamm,
[* 3] dem in neuester Zeit
Karl
Eduard
Buschmann eingehende
Studien gewidmet hat. Die Ergebnisse derselben sind in den
Schriften: »Der athabaskische Sprachstamm« (Berl. 1856),
»Das Apache als eine athabaskische Sprache [* 4] erwiesen; in Verbindung mit einer systematischen Worttafel des athabaskischen Sprachstammes« (das. 1861) und »Die Verwandtschaftsverhältnisse der athabaskischen Sprachen« (das. 1863) niedergelegt.
Vgl. außerdem Waitz, Die Indianer Nordamerikas (Leipz. 1865);
Fr. Müller, Allgemeine Ethnographie [* 5] (2. Aufl., Wien [* 6] 1879).