Ate
lektāse
(grch.), s. Lungenatelektase.
Atelektase
4 Wörter, 42 Zeichen
Atelektāse
(grch.), s. Lungenatelektase.
atelektase
(grch.), derjenige krankhafte Zustand der Lungen, bei welchem in einem größern oder kleinern Lungenabschnitt
die Lungenbläschen zusammengefallen und luftleer sind und daher die Lunge
[* 3] verdichtet ist, kommt entweder angeboren oder erworben
vor. Die angeborene Lungenatelektase
besteht in einer Fortdauer des Fötalzustandes der Lungen und findet sich bei solchen
Neugeborenen, die infolge von schwerer Geburt, Schwäche oder Verstopfung der Luftröhre mit Schleim nur ungenügend atmen;
wird das Kind durch Reinigen der Mund- und Nasenhöhle, durch Bespritzen mit kaltem Wasser, durch Schwenken des Körpers oder
durch Aussaugen der Schleimmassen vermittelst eines Katheters zum kräftigen Einatmen veranlaßt, so wird
gewöhnlich die Atelektase bald beseitigt. Die erworbene Lungenatelektase
entsteht am häufigsten durch den Druck von pleuritischen
Exsudaten
, Geschwülsten der Brusthöhle, der Wirbelsäule u. dgl. auf die Lunge, wodurch die letztere allmählich blutleer,
blaßgrau, lederartig zähe und für ihre physiol. Funktionen unfähig
wird (sog. Kompressionsatelektase
). Die letztere Form der Lungenatelektase ist immer
ein bedenklicher Zustand; die Behandlung muß durchaus gegen das Grundleiden gerichtet sein.