Asyndĕton
(griech., »unverbunden«),
Ausdrucksweise, bei welcher die Wörter oder Sätze ohne Bindewörter nebeneinander gestellt werden, wie z. B. für
mehr
Aufzählungen. Als rhetorische [* ] Figur wird sie am besten angewandt, wo mehrere aufeinander bezügliche Begriffe in sich steigernder Folge nebeneinander gestellt werden, z. B. in Cäsars Ausspruch: »Ich kam, sah, siegte!« oder bei Zedlitz: »Wandle, strebe, dulde, schweige!« Der Gegensatz ist das Polysyndeton (»vielverbunden«),
diejenige [* ] Figur, welche durch Häufung der Bindewörter, namentlich des anknüpfenden »und«, dem Ausdruck eine besondere Lebhaftigkeit verleiht, z. B. bei Schiller: »Und es wallet und siedet und brauset und zischt«.