Kirchdorf im Rheingaukreis des preuß. Regierungsbezirks
Wiesbaden,
[* 2] am
Rhein,
Station
der
Eisenbahn von
Frankfurt
[* 3] a. M. nach
Niederlahnstein, baut die edelsten und besten Rotweine am
Rhein, hat Reste römischer
und mittelalterlicher
Bäder, eine warme
Quelle
[* 4] von 35° C. (deren
Wasser dem
Emser Krähnchen ähnlich ist) nebst
Bade- und Kurhaus
und (1880) 965 Einw.;
dabei der
Niederwald.
Dorf im Rheingaukreis des preuß. Reg.-Bez.
Wiesbaden, rechts am Rhein, am Niederwald, wohin eine Zahnradbahn (s. Niederwaldbahnen) führt,
und an der Linie Frankfurt-Oberlahnstein der Preuß. Staatsbahnen,
[* 5] ist Dampferstation und hat (1890) 1064 kath. E., Post, Telegraph,
[* 6] Lithionquelle (35° C) gegen Gicht und Rheumatismus und seit 1876 ein Bade- und Logierhaus. Aßmannshausen
ist berühmt durch den auf dem
nahen Schiefergebirge wachsenden Wein. Besonders bevorzugt ist der rote Aßmannshauser
, der, das Erzeugnis
einer kleinen Burgundertraube, hochrote Farbe und neben einem gewürzhaften Geschmack viel Stärke
[* 7] und Feuer hat. Geringere Jahrgänge
und Lagen verlieren nach mehrern Jahren an Farbstoff. -
Vgl. Fresenius, Analyse der warmen Quelle zu Aßmannshausen
(Wiesb. 1876);
Mahr,
Die Lithionquelle zu Bad
[* 8] Aßmannshausen
(ebd. 1883);
ders., Bad Aßmannshausen
gegen Gicht (ebd. 1887).