Assini
,
franz. Schutzgebiet im äußersten Westen der
Goldküste Oberguineas, durch die Lagune von Tando in das flache
Küstengebiet im
S. und in das hügelige Binnengebiet im N. geteilt, weist tropische
Vegetation und fruchtbaren
Boden auf. In die Lagune von Tando, die in das engl. Gebiet der
Goldküste hinüberreicht, mündet im N. der aus dem
Lande Gjaman
kommende Bia, der den See auf dessen Südseite als
Fluß Assini
verläßt und zwischen
Port Assini
im W. und
Fort
Assini
im O. in den Atlantischen Ocean mündet.
Die
Barre
vor der Mündung des Assini
gehört zu den gefahrvollsten der
Küste von Oberguinea.
[* 2] An der
Küste befinden sich zwei franz.
Faktoreien, nördlich von der Lagune Tando eine
Kaffeepflanzung. Die Negerbevölkerung
A.s ist einer der
schönsten
Stämme der ganzen Guineaküste und äußerst reinlich; ihre Hauptstadt und Königsresidenz ist Kindschabo mit 3000 E.
am linken Ufer des Bia. Sie wird von Karawanen besucht, die
Gold
[* 3] in Blättchen und Pulver, auch Elfenbein,
Vegetabilien und
Felle von Leoparden und
Affen
[* 4] einführen. Im
Auftrage des Hauses
Verdier, das die franz.
Faktorei an der
Küste unterhält, unternahmen 1882 Brétignère und Chaper mehrere Ausflüge durch das Gebiet im N. der Lagune von Tando,
zwischen Kindschabo im W. und dem
Flusse Tanno im
O. (S.
Elfenbeinküste.)