Assens
328 Wörter, 2'287 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Assens
Assens,
Hafenstadt auf der dän.
Insel
Fünen,
Amt
Odense,
[* 2] am
Kleinen
Belt und an der Zweigbahn Tommerup-Assens
,
mit (1880) 3196 Einw. Bekannt ist Assens
durch die
Schlacht am naheliegenden »Ochsenberg« zwischen dem Dänenkönig
Christian III. und den für den gefangenen
Christian II. verbündeten
Dänen und
Lübeckern unter
Albrecht,
Herzog von
Mecklenburg.
[* 3]
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Assens
442 m. ^[Supplement: 639 m.] Gem. u. Dorf, im Mittelalter Astens;
3 km s. Echallens an der Strasse Lausanne-Yverdon.
Postbureau, Telegraph, Telephon. 69 Häuser, 386 zu zwei Dritteln kathol. Ew. Ackerbau;
Bruch von Süsswassermolasse (Burdigalien).
Die schöne, 1845 erbaute kathol. Kirche birgt das Grab der Gräfin Pletscheieff, deren Mutter der Gemeinde zu religiösen Zwecken ein Legat zugewiesen hatte.
Lange Zeit diente das 1454 erbaute heutige reform. Gotteshaus beiden Confessionen gemeinsam.
Der Assens
u. Etagnières umfassenden Pfarrgemeinde Assens
gehörten
auch die Katholiken von Lausanne zu der Zeit an, da ihnen die Ausübung ihres Gottesdienstes in der Stadt
untersagt war.
^[Ergänzung: Die Kirchgemeinde umfasst ausser Assens
noch Étagnières, Malapalud und Bioley-Orjulaz.] Der spätere
Bischof Jean Baptiste d'Orsonnens, war 1795 Pfarrer von Assens.
Der reform. Pfarrer Mingard war berühmt als Mitarbeiter an der Encyklopädie von Yverdon.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Assens
(Kt. Waadt,
Bez. Échallens).
639 m. Kathol. und reform. Kirchgemeinde, beide aus den Angehörigen der gleichen paritätischen Gemeinden
Assens
, Bioley-Orjulaz, Étagnières und Malapalud bestehend.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Assens,
alte Stadt an der mittlern Westküste von Fünen, am Kleinen Belt, der Überfahrtsort nach dem 14 km entfernten Aarösunder Fährhof in Schleswig [* 4] (s. Aarö), ist Sitz eines deutschen Konsularagenten (Konsulat Stockholm), [* 5] hat (1890) 4026 E., Post, Telegraph, [* 6] guten Hafen und große, alte Kirche. - Nach dem Siege König Christians III. über die Lübecker unter Christoph von Oldenburg [* 7] im Juni 1535 am Öxnebjerg (4 km im Osten) wurde von Joh. Rantzau erstürmt, geplündert und zerstört, 1628 aber wieder befestigt, wovon sich noch Spuren finden. Zwischen und Middelfart im Norden [* 8] kam Karl X. von Schweden [* 9] 1658 über den zugefrorenen Belt nach Fünen.