Asselyn
,
Jan, wegen seiner verwachsenen Hand [* 2] Crabbetje (»kleine Krabbe«) [* 3] genannt, holländ. Maler, geb. 1610 zu Diepen bei Amsterdam, [* 4] Schüler des Esaias van de Velde, hielt sich lange in Rom [* 5] auf, wo Peter van Laar sein Vorbild in Behandlung der Figuren und Claude Lorrain in der Landschaft wurden. Im J. 1651 ließ er sich zu Amsterdam als Bürger aufnehmen, starb jedoch schon 1660 daselbst. Er war namentlich Landschaftsmaler, verstand sich jedoch auch auf Schlachten- und Tiermalerei.
Seine
Landschaften, zumeist
Motive aus
Italien,
[* 6] zeichnen sich durch eine reiche
Komposition, klare und entschiedene
Beleuchtung
[* 7] und eine vortreffliche
Staffage aus, ermangeln jedoch des reinen
Naturgefühls jener holländischen
Maler,
welche ihrer heimatlichen
Natur getreu blieben. Werke von Asselyn
besitzen das
Louvre in
Paris,
[* 8] die
Museen in
Brüssel,
[* 9]
Berlin,
[* 10]
Dresden,
[* 11] Amsterdam,
München
[* 12] und namentlich die
Akademie zu
Wien.
[* 13]
Rembrandt hat sein
Porträt radiert.