Assabbai
,
Bucht am südwestlichen (afrikan.) Ende des
Roten
Meers, an der Danakilküste, unter 12° 50' nördl.
Br. und
38° 10' östl. L. v. Gr. (s.
Karte
Ȁgypten
[* 2] etc.«). Hier wurde 1870 von einigen Danakilhäuptlingen ein
Stück Land an die italienische Dampfergesellschaft
Rubattino verkauft, welche ihre erst 1880 geltend gemachten
Rechte sogleich an die italienische
Regierung abtrat, die durch
einen
Zivilkommissar von der Assabbai
offiziell
Besitz ergriff.
Das
Territorium umfaßt mit Einschluß der vorliegenden Inselchen
Omm el Bachar und
Ras er Raml u. a. 632 qkm,
wovon 579 qkm auf das
Festland kommen, und zählte in den Dörfern Buya, Assab
, Maacaca,
Alali, Margableh und am
Chor Olil 1303 Bewohner (Araber,
Danakil, Abessinier,
Italiener u. a.). Zur Herstellung eines
Hafens bei
Buya und Errichtung eines
Leuchtturms auf der
Insel Fatmah bewilligte 1884 die italienische
Regierung 6,5 Mill. Lire.