im
Altertum blühende Stadt in
Pamphylien, am
Eurymedon, 14 km von dessen Mündung, angeblichKolonie
der
Argiver, reich an trefflichen Kunstwerken, wovon
Verres viele wegführte (unter andern den berühmten aspendischen Zitherspieler).
Unter ihren Trümmern (beim Dorf Balkyz) befindet sich ein gut erhaltenes römisches
Theater.
[* 2]
wurde 1884 in ihren Ruinen vom GrafenKarl Lanckoroński und den ProfessorenPetersen und Niemann untersucht
und eingehend geschildert von Graf Lanckoroński, »StädtePamphyliens und Pisediens« (Bd. 1. Wien
[* 5] 1890).
Der Eurymedon, berühmt durch KimonsSieg über die Perser, war bis hier herauf schiffbar, so daß Aspendos, obwohl 12 km vom Meer gelegen,
doch Seeverkehr hatte und zugleich einer festen Lage auf einem ringsum steil abfallenden Vorhügel des Tauros sich erfreute.
Die vorhandenen Reste gehören, von einigen Inschriften abgesehen, der römischen Kaiserzeit an. Auf der
Akropolis
[* 6] ist namentlich die großartige Agora mit Markthalle, Nymphäum, Basilika
[* 7] und gedecktem Theater zu nennen. Vom nördlichen
Gebirge her führte ihr eine gewaltige Leitung (1. christl. Jahrh.),
welche zugleich als Viadukt diente, das nötige Wasser zu. In der Unterstadt, welche sich östlich und
südlich an die Burg anlehnte, haben sich namentlich Reste von zwei Thermengebäuden, eines Stadium und des etwa 7500 Personen
fassenden Theaters mit überreich verzierter Bühnenwand (aus der Zeit des AntoninusPius) erhalten.