Aspe
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Balée d', ein gut bevölkertes und durch Naturschönheit berühmtes, an Mineralquellen reiches Thal [* 2] auf der Nordseite der Pyrenäen im franz. Depart. Basses-Pyrénees, das sich vom Pic d'A. (2500 m) nördlich zwischen 1800-2800 m hohen Bergen [* 3] bis in die Nähe von Oloron erstreckt, 54 km lang, bis zu 18 km breit ist und von der Gave d'A. durchflossen wird. Eine alte Römerstraße führt aus dem Thale, am Pic d'A. vorbei, über den Col de Somport (1649 m) in das Thal des Aragon nach Spanien [* 4] hinüber, und seit einigen Jahren geht eine von den fünf Fahrstraßen, die den Kamm der Pyrenäen überschreiten, durch dieses Thal. Die Bewohner, meist Hirten, sind stolz auf ihre Unabhängigkeit, wandern jedoch jetzt sehr stark aus, so daß ihre Zahl von 11 368 im J. 1862 auf 8943 im J. 1886 sank. Hauptorte des Thales sind: Arros, ¶
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Lurbe, Escot, Sarrance, Bedous, Accous (Hauptort des das Thal Aspe
umfassenden gleichnamigen Kantons), Etsaut, Urdos. Das Thal
Aspe
bildete im Mittelalter eine kleine Republik unter dem Protektorat der Fürsten von Béarn.