Asioli
,
Bonifazio, ital. Komponist und Musiktheoretiker, geb. zu Correggio, wurde schon im 13. Lebensjahr Kapellmeister in seiner Vaterstadt und hatte bis zu seinem 18. Jahr bereits eine große Anzahl von Werken geschrieben. Von 1787 bis 1799 hielt er sich in Turin [* 2] und Venedig, [* 3] sodann in Mailand [* 4] auf, wo er 1809 zum Inspektor des neuerrichteten Konservatoriums der Musik ernannt wurde. Im J. 1813 zog er sich in seine Vaterstadt zurück, um daselbst eine Musikschule zu errichten;
er starb hier Asioli
hat auf den verschiedensten Gebieten der musikalischen
Komposition Vieles und
Gediegenes geleistet;
in Deutschland [* 5] wurde sein Sonett »La campana di morte« (Totenglocke) und seine Gesangschule (»Preparazione al bel canto«) am bekanntesten. An Unterrichtswerken veröffentlichte er ferner: »Trattato d'armonia« (Generalbaßschule);
»Principj elementari« (allgemeine Musiklehre, 1809 u. öfter);
»Dialogo sul trattato d'armonia« (Frag- und Antwortbuch zur Harmonielehre, 1814);
»L'allievo al cembalo« (Klavierschule);
»Il maestro di composizione« (an die Generalbaßschule sich anschließend, 1836) u. a.