Asconĭus,
Q. Asconius Pedianus, röm. Grammatiker, wahrscheinlich zu Padua um 3 n. Chr. geboren, später in Rom ansässig, starb um 88 nach zwölfjähriger Blindheit. Er verfaßte unter Claudius und Nero für seine jungen Söhne auf sorgfältigen Studien und damals noch vorhandenen Aktenstücken beruhende wertvolle historische Kommentare zu Ciceros Reden, von denen noch die zu fünf Reden (leider in sehr verstümmeltem Zustand) erhalten sind. Beste Ausgabe von Kießling und Schöll (Berl. 1875). Fälschlich tragen seinen Namen die Scholien zu Ciceros Verrinischen Reden.
Vgl. Madvig, De Asconii Pediani commentariis in Ciceronis orationes (Kopenh. 1828).