Aschenbad
nennt man die Einhüllung eines Körperteils in frische, trockne
Holzasche. Das Aschenbad
kann
wirken: erstens durch begierige
Aufsaugung des von der
Haut
[* 3] abgesonderten Dunstes oder Schweißes, wodurch die
Ausdünstung
begünstigt wird;
zweitens durch die in der Asche enthaltenen Salze, welche sich infolge der Hautausdünstung lösen und so als gelinde Reizmittel auf die Haut wirken;
drittens durch Mitteilung von Wärme [* 4] oder mindestens Verhütung der Abkühlung.
Man rechnet das Aschenbad
zu den austrocknenden
Mitteln und wandte es früher bei
Hautwassersucht, zur Wiederbelebung
von Scheintoten, besonders auch von Ertrunkenen u. s. w. an. Gegenwärtig wird es wenig
benutzt.