Ascension
astronomisch
(Ascensio recta) soviel wie Rektascension
(s. Gerade
Aufsteigung).
Ascension
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Ascension
astronomisch
(Ascensio recta) soviel wie Rektascension
(s. Gerade
Aufsteigung).
Ascension
(spr. ässénnsch'n) oder Himmelfahrtsinsel, eine zur Jurisdiktion der engl. Admiralität gehörige einzelne Insel vulkanischen Ursprungs im Atlantischen Ocean, unter 7° 57' südl. Br. und 14° 21' westl. L. von Greenwich, ungefähr 1300 km nordwestlich von St. Helena und 1500 km südwestlich vom nächsten Punkte des afrik. Kontinents, dem Kap Palmas, gelegen, ist 88 qkm groß mit (1891) 360 E. und erhielt ihren Namen, weil sie von dem im Dienste [* 2] Portugals stehenden Spanier Juan de Nova Gallego 1501 am Himmelfahrtstage entdeckt wurde.
Die Insel, die mit ihrem nackten Felsrücken und ihren von Lava, Sand und vulkanischer Asche bedeckten Ebenen im Green-Mountain bis 860 m über das Meer emporsteigt, hat zwar ein sehr gesundes und gemäßigtes Klima, [* 3] aber nur wenig Wasser. In 600 m Höhe ist ein Sanatorium für die brit. Soldaten an der Guineaküste erbaut. Außer Farnkräutern und einigen Grasarten, die zahlreichen Ziegenherden zur Weide [* 4] dienen, finden sich nur einige Halbsträucher im Lavageröll.
Von Landtieren kommt nur die (wahrscheinlich eingeschleppte) Ratte, aber in ungeheurer Menge vor; von
Weihnachten bis April finden sich zahlreiche Scharen von riesigen Schildkröten
[* 5] ein (270-360 kg schwer). Ascension
wurde 1815 von
den Engländern besetzt und als Wachtposten gegen Versuche zur
Befreiung Napoleons auf St. Helena benutzt. Die Wohnungen und
Verpflegungslokale der kleinen Garnison, der einzigen
Bevölkerung,
[* 6] befinden sich auf der Nordwestseite
der
Insel in Georgetown, das in neuester Zeit als Schiffahrts- und Kohlenstation und als Proviantniederlage für die
Ostindienfahrer
mehr Bedeutung erhalten hat. Ein- und Ausfuhr betrug 1891 etwa 62000 M.; die Verwaltungskosten belaufen sich auf 160000 M.
Ascension
oder Ponape, eine Insel der Karolinen (s. d.). ^[= s. Inseln. – Über den I. genannten Teil des Großhirns s. Gehirn (Bd. 7, S. 675 b).]