Asam
,
bayr. Banmeisterfamilie aus der Zeit des Barockstils. Der
Vater,
Hans
Georg Asam
, gest. 1696,
malte u. a. in der Stiftskirche zu
Hall
[* 2] und in der
Kirche zu Benediktbeuren, war auch
Lehrer der
Architektur in
Prag.
[* 3] Seine
Söhne,
der
Maler
Cosmas Damian Asam
(geb. zu Benediktbeuren, gest.
1742) und der Bildhauer und Stuccateur Egid Quirin Asam
(geb. zu
Tegernsee, gest. nach 1746), studierten
in
Rom
[* 4] zur Zeit Pozzos und ließen sich um 1715 in
München
[* 5] nieder. Sie gestalteten den
Dom zu Freising
[* 6] 1723-24 völlig um und
verliehen ihm einen reichen plastischen und malerischen Schmuck im
Sinne der Pozzoschen Perspektivkunst.
Ferner arbeiteten sie (1724-26) im Kloster Maria-Einsiedeln, im Kloster zu Metten, in der Stiftskirche St. Emmeram zu Regensburg, [* 7] in der Kirche auf dem Weißen Berge zu Prag. Sie bauten auch selbständig, z. B. den Kongregationssaal in Ingolstadt [* 8] und auf eigene Kosten (1733-40) die Johanneskirche neben ihrem Hause zu München, ein phantastisches Werk, das einen Höhepunkt der deutschen Barockkunst bezeichnet. In einzelnen ihrer Werke zeigt sich der Übergang zum Rokoko.