Arthois
(spr. artoa), Jacques d', Landschaftsmaler, geb. 1613 zu Brüssel, [* 2] lebte noch 1683, Schüler eines Jan Mertens, bildete sich aber nach den Landschaftern aus Rubens' Schule, besonders nach Wildens. Kraftvolle Färbung, energische, ja öfters rohe Pinselführung sind ihm eigen. Seine Bilder, zumeist von großen Verhältnissen, wurden, mit Darstellungen aus der heiligen Geschichte staffiert, gern für Kirchen und Klöster gesucht. Teniers, Crayer und andre Maler arbeiteten mit ihm zusammen. Seine Vorwürfe entnahm er besonders dem Wald von Soigne, weswegen sie an einer gewissen Einförmigkeit leiden. In fast allen Hauptgalerien trifft man Werke von ihm an. ¶
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Arthois
(spr. artŏá), Jacques d', Landschafter der vläm. Schule, der Hauptmeister von Brüssel, geb. daselbst 1613, gest. nach 1683. Mit ungemeiner Farbenkraft und in großartigen Kompositionen schilderte er die Waldungen seiner Heimat.
Die meisten seiner Werke findet man in Brüssel.
Sein Bruder Nicolas und sein Sohn Jan Baptist arbeiteten in seinem Stil.