Artabazus
(altpers.,
d. i. starkarmig),
Name mehrerer
Perser aus der Zeit der
Achämeniden. Ein Feldherr Artabazus
führte, als
Xerxes gegen
Griechenland
[* 2] zog (480
v. Chr.), die Parther und Chorasmier an. In der
Schlacht bei Platää
(479) floh er beim ersten
Anzeichen der
Niederlage mit seinen
Truppen (gegen 40000 Mann) und gelangte durch
Thessalien, Macedonien
und
Thrazien nach
Byzanz, von wo er nach
Asien
[* 3] übersetzte. Später diente Artabazus
als Unterhändler bei dem
Spartaner Pausanias und dem Könige
Xerxes. - Ein anderer Artabazus
war Feldherr des pers. Königs
Artaxerxes II. Mnemon gegen den
abtrünnigen Satrapen Kappadociens, Datames (362). Gegen
Artaxerxes III. Ochus aber empörte er sich als
Statthalter von
Phrygien,
Mysien und
Bithynien 356
v. Chr., von griech. Hilfstruppen unterstützt. Artabazus
wurde nach
mehrern
Siegen
[* 4] selbst besiegt und mußte nach Macedonien flüchten; doch erhielt er Verzeihung. Später erscheint er als treuer
Anhänger des letzten pers. Königs
Darius Kodomannus, den er nach der unglücklichen
Schlacht bei
Arbela (331) auf der Flucht
begleitete.
Alexander ehrte diese
Treue und ernannte ihn zum Satrapen von
Baktrien.