(Thal Von) (Kt. Graubünden,
Bez. Plessur).
Thal, am Fusse des Aroser Rothhorns (2983 m), 13 km sö. Chur und 10 km
w. Davos.
Bildet den obersten Abschnitt des Schanfigg, das sich am Isel in die Thäler von Arosa und Welsch Tobel spaltet, und
streicht auf eine Länge von 7 km von SW.-NO. Entwässert vom Aroserwasser, einem linksseitigen Zufluss zur Plessur. Im
W. begrenzen das Thal Weisshorn, Plattenhorn und Tschirpen;
im S. das Erzhorn und die Berge des Welsch Tobels.
Zwei Seen: Obersee
(1740 m; 7 ha) und Untersee (1708 m; 2,5 ha).
In klimatischer Hinsicht ist das Thal in zwei Hälften geschieden;
in eine obere
über der Baumgrenze liegende, die Sommers und Winters reichlicher Sonnenbestrahlung sich erfreut, und
in eine untere (um die beiden Seen liegende) stark bewaldete, die häufigen Nebeln ausgesetzt ist.
Ein geschlossenes Dorf
sucht man im Thale vergeblich;
die Sennhütten und Häuser liegen entweder einzeln weit verstreut oder schliessen sich blos
zu kleinen Gruppen zusammen.
(Kt. Graubünden,
Bez. Plessur,
Kreis Schanfigg).
1740-1890 m. Gem. u. Weiler an der Plessur (Aroserwasser) im Thal von Arosa, ca. 30 km
von der Station Chur der Vereinigten Schweizerbahnen und der Rätischen Bahn.
Postwagen Chur-Arosa, Postbureau, Telegraph,
mehr
Telephon. 1888 nur 88, heute 650 kathol. u. reform. Ew. deutscher Zunge. 50 Häuser.
Alpwirtschaft und Viehzucht.
Gasthäuser;
Fremdenindustrie. Arosa ist ein berühmter klimatischer Kurort für Brustkranke.
Seit 1890 an das eidgenössische Netz angegliederte
meteorologische Station.
Mittlere Jahrestemperatur 2,8°;
Januar im Mittel -5°, Juli 12,1° C. Die Wintermonate sind um
einige Grade wärmer als im 300 m tiefer gelegenen Davos.
Arosa zeichnet sich durch das seltene Auftreten von Nebeln und seine
windgeschützte Lage vorteilhaft aus.