Arosa
(Thal Von) (Kt. Graubünden, Bez. Plessur). Thal, am Fusse des Aroser Rothhorns (2983 m), 13 km sö. Chur und 10 km w. Davos.
Bildet den obersten Abschnitt des
Schanfigg, das sich am Isel in die
Thäler von Arosa
und
Welsch Tobel spaltet, und
streicht auf eine Länge von 7 km von SW.-NO. Entwässert vom Aroserwasser, einem linksseitigen Zufluss zur
Plessur. Im
W. begrenzen das Thal
Weisshorn,
Plattenhorn und
Tschirpen;
im S. das Erzhorn und die Berge des Welsch Tobels.
Zwei Seen: Obersee (1740 m; 7 ha) und Untersee (1708 m; 2,5 ha).
In klimatischer Hinsicht ist das Thal in zwei Hälften geschieden;
in eine obere über der Baumgrenze liegende, die Sommers und Winters reichlicher Sonnenbestrahlung sich erfreut, und in eine untere (um die beiden Seen liegende) stark bewaldete, die häufigen Nebeln ausgesetzt ist.
Ein geschlossenes Dorf sucht man im Thale vergeblich;
die Sennhütten und Häuser liegen entweder einzeln weit verstreut oder schliessen sich blos zu kleinen Gruppen zusammen.