Arolas
,
Juan de, span. Dichter, geb. zu
Barcelona,
[* 2] kam 1814 nach
Valencia,
[* 3] wo er 1819 in den
Orden
[* 4] de las Escuelas
Pias trat. Er legte 1821 die Gelübde ab und wurde im
Orden 1825-42 als
Lehrer des Latein verwendet. Seit 1844 gehirnkrank,
starb er im
Wahnsinn
Schon Arolas'
Jugendwerke «Libro de amores», «Poesias
pastoriles»,
«Cartas amatorias» zeichnet Formgewandtheit aus. Mit noch mehr Erfolg pflegte er die Ritter-
und vaterländische
Romanze; besonders
«Moriscos», und seine orient.
Dichtungen («Poesias caballerescas y orientales»,
Valencia
1840; 4. Aufl. 1871; «Poesias», Barcel.
1842) gehören zum
Besten, was
Spanien
[* 5] hierin geleistet bat.
Das romantische Epos «La silfide de del acueducto» behandelt in verschiedenen
Metren eine vaterländische Sage. Auch übersetzte er sehr gewandt Chateaubriands Gedichte und seine
Tragödie «Moïse». Eine Sammlung von Arolas'
erotischen Gedichten,
die auch eine Bearbeitung der «Basia» des
Johannes Secundus enthalten, erschien 1843 (3 Bde.,
Valencia),
Gesamtausgaben der
Dichtungen 1860 (3 Bde., ebd.) und 1867 («Poesias
religiosas, caballerescas, amatorias y orientales», 3 Bde.,
ebd.) sowie 1879 («Poesias de Padre J. de Arolas»
).