Arogno
(Kt. Tessin, Bez. Lugano). 600 m. Gem. u. Dorf am S.-Abhang des Colmo di Creccia (1310 m), 2 km vom Luganersee und der italienischen Grenze, an der Strasse Maroggia-Lanzo und 4½ km von der Station Maroggia der Gotthardbahn.
Postbureau, Telegraph, Telephon, Postwagen Maroggia-Arogno.
Aroleit - Arolla (Pign

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Seite 41.106.Gemeinde, die Dörfer Cassina und Serocca inbegriffen: 183 Häuser, 835 kathol. ¶
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Ew.; Dorf: 88 Häuser, 433 Ew. Etwas Weinbau und Holzhandel.
Zahlreiche Bewohner der Gemeinde wanderten früher im Sommer als Maurer aus, bis 1873 Dr. R. Manzoni in dem Dorfe die Uhrenindustrie einführte und zu diesem Zwecke aus dem Jura 150 Messingarbeiter samt ihren Familien kommen liess.
Heute beschäftigt die Messingschraubenfabrik Manzoni allein 200 einheimische Arbeiter und liefert im Mittel jeden Monat 1800 Dutzende von Messingschrauben, meist für Damenuhren;
eine zweite, kleinere Fabrik befasst sich mit der Herstellung von Messingteilen für Herrenuhren.
Abnehmer sind die Uhrenfabrikanten von La Chaux-de-Fonds, Locle, Genf etc.
Bei Arogno
ein kleines, heute erschöpftes Kohlenflöz.
Der berühmte Erbauer des Domes von Trient, Adamo,
stammt von Arogno;
ebenso die Malerfamilien Artaria und Colomba.