Armīda,
eine der hervorragendsten Frauengestalten in
Tassos »Befreitem
Jerusalem«,
[* 2] die Tochter des
Königs Arbilan von
Damaskus, welche durch ihre
Schönheit und Zauberkünste Verwirrung unter den Christenhelden anrichtet und namentlich den tapfern
Rinaldo in ihren Zaubergarten zu
Antiochia lockt und hier in Unthätigkeit und Wollust versinken läßt,
bis die
Boten
Gottfrieds von
Bouillon ihn finden und befreien; daher Armida
überhaupt s. v. w. verführerisches
Weib. Die herrliche
Episode der Tassoschen
Dichtung, welche an die von der
Kirke bei
Homer erinnert, ist von
Gluck und
Rossini als
Oper behandelt worden.