(spr. -mangtjähr), Stadt im franz.
Departement
Nord,
Arrondissement
Lille,
[* 2] rechts an der
Lys und der Nordbahn,
hat bedeutende
Baumwoll- und Leinenfabrikation, zahlreiche
Bleichen,
Tüll-,
Spitzen-, Zuckerfabriken,
Handel mit den eignen
Fabrikaten
und
Getreide
[* 3] und (1881) 23,639 Einw.
(spr. armangtĭähr), Hauptstadt des Kantons Armentières
(62,83 qkm, 8 Gemeinden, 47 523 E.)
im Arrondissement Lille des franz. Depart.
Nord, rechts am Scheldezufluß Lys, dicht an der belg. Grenze, an den Linien Lens-Armentières
(38 km), Hazebrouck-Lille und Armentières-St. Omer
(65 km) der Franz. Nord- und Armentière
s-Comines (15 km) der Belg. Staatsbahnen,
[* 5] hat (1891) 26 160, als Gemeinde 28 638 E., Collège,
Krankenhaus,
[* 6] Departementsirrenanstalt; Lein-, Hanf- und Baumwollspinnereien, Webereien von Lein- und Baumwollwaren
(jährlich für 130 Mill. Frs.), Färberei, Gerberei, Salzraffinerie, Öl- und Talgfabrikation, Bleichen, Ziegelei, Eisengießerei,
[* 7] Walzwerke. Bis zu Ende des 18. Jahrh. stand besonders die Tuchmacherei von in großem
Ruf.