Aristogeiton
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s. Harmodios. ^[= und Aristogeiton, die Mörder des Peisistratiden Hipparchos. Durch jugendliche Schönheit ausgezeich ...]
Aristogeiton
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Aristogeiton,
s. Harmodios. ^[= und Aristogeiton, die Mörder des Peisistratiden Hipparchos. Durch jugendliche Schönheit ausgezeich ...]
und Aristogeiton, die Mörder des Peisistratiden Hipparchos. Durch jugendliche Schönheit ausgezeichnet, war Harmodios Aristogeitons Liebling und ließ sich um so leichter für dessen Plan zum Sturz der Peisistratiden Hippias und Hipparch gewinnen, als ihn der letztere zu unkeuscher Liebe hatte verleiten wollen und seine Schwester beschimpft hatte. Die Verschwornen beschlossen, 514 v. Chr. am Feste der Panathenäen ihr Werk zu vollführen, eilten aber, sich verraten glaubend, noch vor Beginn des Festzugs in die Stadt und stießen den bei dem Leokorion beschädigten Hipparch nieder. Harmodios wurde dafür von der Leibwache auf der Stelle zusammengehauen und auch der entflohene Aristogeiton bald festgenommen und hingerichtet. Obwohl Hippias am Leben blieb, seine Herrschaft durch Schrecken zu befestigen suchte und erst 510 mit fremder Hilfe gestürzt wurde, feierte man doch und Aristogeiton als die ersten Märtyrer ¶
der republikanischen Freiheit und ihre That als Anfang der Befreiung Athens. Ihre Bildsäulen wurden an dem Aufgang zur Akropolis [* 5] aufgestellt, ihre Ahnen unter die Heroen des Landes erhoben, ihren Nachkommen die höchsten Ehrenrechte zuerkannt. Zu ihrer Verherrlichung dichtete Kallistratos ein Skolion (Tischlied), das die Athener beim geselligen Mahl zu singen pflegten.