Argwohn
§. 1. Ist der Hang, ohne sichern Grund, ans gewissen betrüblichen Umständen, Böses von dem Andern zu fürchten oder ihm böse Absichten zuzutrauen. 2 Macc. 3, 32. 1 Tim. 6, 4.
Halt keinen Rath mit dem, der einen Argwohn
zu dir hat,
Sir. 37, 11.
§. 2. Dergleichen verkehrtes Urtheil haben gefällt:
Die Fürsten der Philister, die dem David nicht trauten, 1 Sam. 29, 4.
Herodes, welcher dachte, Christus wollte ihn vom Throne stürzen, Matth. 2, 16.
Jeria, der Jeremias beschuldigte, er wollte zu den Chaldäern fallen, Jer. 37, 13.
Jerobeam, welcher zwei Kälber machte, aus Argwohn
, Israel möchte, wenn es gen Jerusalem ging, von ihm
abfallen,
1 Kön. 12, 26.
Joram, welcher aus dem Brief des Königs in Syrien schließen wollte, man suchte Ursach an ihm, 2 Kön. 5, 7.
Die Melitenser, welche Paulus wegen der Natter für einen Mörder hielten, A.G. 28, 4.
Die Räthe des Königs Hanon, welche Davids Boten für Kundschafter hielten, 2 Sam. 10, 3.
Saul, welcher David für einen Feind hielt, 1 Sam. 22, 29.