Argandsche
Lampen, Lampen mit hohlem Runddocht, genannt nach dem Lampenfabrikanten Aimé Argand (geb. zu Genf 1755, gest. 24. Okt. 1803 in England), der 1783 den Brenner der Lampen so einrichtete, daß die Luft, die bei gewöhnlichen, nicht hohlen Dochten nur von außen Zutritt hat, auch durch die Mitte des Brenners, im Innern des nun schlauchförmigen Dochtes und der Flamme aufsteigen konnte, wodurch eine vollkommenere Verbrennung der entzündlichen Gase und Dämpfe des Leuchtmaterials erreicht ward. Diese Lampen haben später manche Verbesserungen erfahren und sind längst allgemein (unter dem Namen der Lampen mit hohlem Dochte oder mit Rundbrenner) gebräuchlich.
Bei der Gasbeleuchtung nennt man Argandbrenner (oder Rundbrenner) die, welche einen Kreis von 12 bis 24 kleinen Löchern (s. Fig. 1) zum Ausströmen des Gases darbieten und demnach eine Flamme von derselben Gestalt erzeugen, wie ein hohler Docht sie giebt (s. Fig. 2). Sind die Löcher des Argandbrenners durch einen Schnitt zu einer kreisförmigen Linie verbunden, so heißt der Brenner Dumasbrenner. (S. auch Gasbeleuchtung.)
^[Abb.: Fig. 1.]
^[Abb.: Fig. 2.]