Hafenstadt im norweg. Amt Nedenäs, an der südöstlichen Küste des Landes, nahe dem Ausfluß der Nidelf in
eine Meeresbucht, der Insel Tromö gegenüber gelegen, mit (1876) 4107 Einw. Die Stadt
ist zum Teil auf Felsen, zum Teil auf Pfählen im Wasser erbaut und gewährt mit ihren Schiffbrücken zwischen
den Häusern und der in der Mitte etwas höher liegenden Kirche, zu welcher lange, in den Felsen gehauene Treppen emporführen,
einen sehr romantischen Anblick. Die Umgegend enthält reiche Eisengruben. Hauptgewerbe sind Berg- und Schiffbau, Holzhandel
und Schiffahrt. Arendal besaß 1881: 412 Fahrzeuge von 171,858 Tons. Der Wert der Einfuhr betrug 3,028,100 Kronen
und der der Ausfuhr 1,715,300 Kr. (besonders Holz). Arendal ist Sitz eines deutschen Konsuls.
Stadt im Amt Nedenäs an der Südostküste Norwegens und der Mündung der Nidelv, hat (1890) 4669 E., Post
und Telegraph, ist Sitz des Amtmanns sowie eines deutschen Konsuls und teils auf Inseln und Felsenspitzen, teils auf Pfählen
unmittelbar über dem Meer (deshalb auch «Klein-Venedig» genannt) höchst unregelmäßig
erbaut; manche Straßen sind nichts anderes als Brücken zwischen den Häuserreihen. Infolge verheerender Feuersbrünste ist
jedoch ein großer Teil der Stadt vollständig umgebaut. Der durch die vorliegende, bewaldete Insel Tromö geschützte Hafen
ist vortrefflich und begünstigt den im Verhältnis zur Größe und Einwohnerzahl der Stadt bedeutenden Handel, der (1889) 285 eigene
Fahrzeuge mit einer Tragfähigkeit von 138 739 t und einer Besatzung von 3485 Mann beschäftigte. Ausgeführt werden Holzwaren
und das in der Nähe gewonnene Eisen.