Arendal
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Stadt im Amt Nedenäs an der Südostküste Norwegens und der Mündung der Nidelv, hat (1890) 4669 E., Post und Telegraph, [* 2] ist Sitz des Amtmanns sowie eines deutschen Konsuls und teils auf Inseln und Felsenspitzen, teils auf Pfählen unmittelbar über dem Meer (deshalb auch «Klein-Venedig» genannt) höchst unregelmäßig erbaut; manche Straßen sind nichts anderes als Brücken [* 3] zwischen den Häuserreihen. Infolge verheerender Feuersbrünste ist jedoch ein großer Teil der Stadt vollständig umgebaut. Der durch die vorliegende, bewaldete Insel Tromö geschützte Hafen ist vortrefflich und begünstigt den im Verhältnis zur Größe und Einwohnerzahl der Stadt bedeutenden Handel, der (1889) 285 eigene Fahrzeuge mit einer Tragfähigkeit von 138 739 t und einer Besatzung von 3485 Mann beschäftigte. Ausgeführt werden Holzwaren und das in der Nähe gewonnene Eisen. [* 4]