Ardon
Herr, Fürst. Ein Sohn Calebs, 1 Chr. 2, 18.
Ardon
3 Seiten, 437 Wörter, 2'909 Zeichen
Im Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz, 1890
Ardon
Herr, Fürst. Ein Sohn Calebs, 1 Chr. 2, 18.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Ardon
(Kt. Wallis, Bez. Conters).
493 m. Gem. u. Df, 8 km w. Sitten, 5 km nö. Leytron, 3 km n. der Rhone, an der Strasse Sitten-Martinach gelegen.
Postbureau, Telegraph, Telephon. 180 Häuser, 1200 Ew. Station der Jura-Simplon-Bahn.
Weinbau;
ausgezeichnete Marken: Fendant, Amigne, Humagne, Dôle etc. Letterngiesserei mit Werkstätte für Clichés in Kupfer und Holz, 50 Arbeiter;
Giesserei ca. 20 Arbeiter.
Tätige und arbeitsame Bevölkerung;
die Häuser in Stein umgebaut oder ausgebessert, so dass das Dorf gleichsam als neu entstandene Ortschaft erscheint.
Schöne neue Kirche gotischen Stiles mit mächtigem, 1535 errichteten Turm.
Ausgangspunkt der über den Pas
oder Col de Cheville in den Kanton Waadt
führenden Strasse. In Ardon
sind zwei
römische Votivtafeln (Jupiter u. Mercur geweiht) gefunden worden. 20 Minuten vom Dorfe die Mayens (Maiensässe) d'Isières,
deren Name von dem der Göttin Isis abgeleitet wird.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Ardon
(Kt. Wallis,
Bez. Conthey).
493 m. Dieses grosse, industrielle Dorf, von ganz modernem Aussehen, steht auf dem Alluvialboden der
Lizerne. Schon im 13. Jahrhundert riss eine Ueberschwemmung dieses Flusses Dorf und Kirche weg; eine andere
bedeckte 1778 einen grossen Teil des umliegenden Kulturgeländes mit Schlamm und Geröll. Das in der Ebene liegende Gebiet
der Gemeinde ist sehr fruchtbar, hat aber kaum über 3 km Breite. Die kathol. Pfarrei umfasst ausser
der Gemeinde Ardon
noch den Weiler Magnot, der zur Gemeinde Vétroz gehört. Die Kirche wurde 1894 restauriert. Hôtel, Sägereien;
Schmieden und Giessereien, die um das Jahr 1852 und solange die Ausbeutung der Eisenminen von Chamoson dauerten, weit bekannt
waren. Der Vorteil, die einzige Eisenbahnstation des Bezirks zu besitzen, hat diesen Ort zum Geschäftszentrum
und zum eigentlichen Hauptort desselben gemacht, obschon ihm dieser Titel offiziell nicht zukommt. Keltische und römische
Grabstätten mit Medaillen des Kaisers Gratian. Einige Archäologen glauben, dass Ardon
in den vorhistorischen Zeiten eine
gewisse Rolle spielte; sie vermuten sogar in diesem Namen den Namen der Ardgi, eines helvetischen Volksstammes.
Die Geschicke von Ardon
und das von Chamoson fielen während eines grossen Teiles des Mittelalters zusammen. Sie bildeten
zusammen eine bischöfliche Kastellanei, die von Vitztume verwaltet wurde.
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Im Jahre 1260 wurde der Vitztum du Crest von Peter von Savoyen bis zum Jahre 1268 gefangen gehalten. Im Jahre 1384 bemächtigte
sich Amadäus VII. der Kastellanei, sowie der beiden Burgen Crest zu Ardon
und Chavey zu Chamoson. Der Bischof gelangte erst
wieder in deren Besitz, als im Jahre 1475 das Unter Wallis
erobert wurde, bei welcher Gelegenheit die Walliser
diese beiden Schlösser, wie alle zwischen der Morge von Conthey und dem Genfersee zerstörten.
Ardon
(Dent d’) (Kt. Wallis, Bez. Conthey). S. den Art. Haut de Cry.