Arcos
de
la
Frontera
, Stadt (Ciudad) in der
span.
Provinz Eadiz, malerisch auf einem 166 m hohen
steilen, vom Guadalete umflossenen Felsen, ist eine sehr altertümliche, unregelmäßig gebaute Stadt mit steil ansteigenden
Gassen und hat (1887) 16 199 E., sieben Klöster, zwei
Pfarrkirchen, von denen
die am Konstitutionsplatze
stehende Hauptkirche
ein herrliches got.
Gebäude mit drei Schiffen ist. Oberhalb der
Stadt das große Stammschloß der
Herzöge
von Arcos
de la Frontera
, teilweise in Ruinen. Zu Arcos de la Frontera befinden sich mehrere Gerbereien, deren
Erzeugnis im
Lande in gutem Rufe steht, ferner
Hut-,
Tauwerk-, Espartomatten- und Borstenwarenfabriken. In der Umgebung, namentlich
im Guadaletethale aufwärts, werden Weizen, Öl und
Südfrüchte in Menge gebaut. Ungefähr 10 km flußaufwärts
in reizender Umgebung der
Bade- und Sommerfrischort
Bornos mit (1887) 5211 E. - Arcos
de la Frontera
ist die alte Colonia arcensis der
Römer
[* 2] und das in den Bürgerkriegen der
Araber berühmte Medina-Arkosch. Ferdinand III., der
Heilige, eroberte 1234 die Stadt,
die später den
Beinamen de la Frontera
erhielt, weil sie in den Kämpfen zwischen Mauren und
Christen
die Grenze bildete und die Einwohner sich in den
Streifzügen gegen die erstern besonders tapfer bewiesen.