Archimedische
[* 2] Schraube, s. v. w. Wasserschnecke, angeblich Erfindung des Archimedes.
Archimedische Schraube
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Archimedische
[* 2] Schraube, s. v. w. Wasserschnecke, angeblich Erfindung des Archimedes.
Wasserscheide - Wasser
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Seite 16.434.Wasserschraube - Wasse
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Seite 16.435. (Archimedische Wasserschnecke, Tonnenmühle, Wasserschraube), eine der ältesten Wasserhebungsmaschinen, besteht der
Hauptsache nach aus einer Röhre, welche um eine gegen den Horizont
[* 4] geneigte Achse schraube
nförmig gewunden ist und durch eine
Kurbel
[* 5] um diese Achse in Umdrehung gesetzt wird. Wird die Schraube so aufgestellt, daß ihre Gänge nicht
bloß ansteigen, sondern auch zum Teil fallen, und daß ihr unteres Ende bis zu einer gewissen Tiefe in Wasser taucht, so
nimmt dieselbe bei jeder Umdrehung eine gewisse Wassermenge in sich auf, die bei den folgenden Umdrehungen immer höher steigt
und zuletzt am obern Ende der Röhre zum Ausfluß
[* 6] gelangt. Die Herstellung einer Schnecke
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mit kreisförmigem Querschnitt bietet vielfache Schwierigkeiten, und man gibt ihnen deshalb jetzt stets einen rektangulären
Querschnitt, indem man rechtwinkelige Schraube
nflächen um die Schraubenspindel herumführt und dieselben durch einen
cylindrischen Mantel von außen begrenzt. Verbindet man diesen Mantel fest mit den Schraube
ngängen, so erhält die Maschine
[* 8] das äußere Ansehen einer Tonne (daher Tonnenmühle). Bei der holländischen Wasserschraube dagegen besteht
der Mantel aus einem festliegenden Trog (Kumm), welcher die in ihm drehbare Schraube nur von unten möglichst wasserdicht anschließend
umhüllt. Die Tonnenmühlen werden mittels einer Kurbel durch Menschenhände oder, wie in Holland, wo sie zum Entwässern benutzt
werden, durch Windräder in Bewegung gesetzt. Der Wirkungsgrad der Wasserschnecke ist auf mindestens 0,75 anzunehmen.
Über die Geschichte der Wasserschnecke vgl. Wasserhebemaschinen.
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