Archaïsmus
der Gebrauch von Worten, Formen und Wendungen, die in Umgangssprache und gewöhnlicher Prosa veraltet sind.
Die Dichtersprache, die überhaupt Altertümlichkeiten der Sprache [* 2] länger bewahrt, braucht solche Archaismen häufig, die Prosa mehr zu besondern Zwecken, namentlich um alte Zeiten auch durch die Sprechweise dem Leser recht lebendig vorzuführen (z. B. Scheffel im «Ekkehard», Freytag in den «Ahnen», R. Wagner).
(S. auch Archaisch.)