Archäopteryx,
[* 1] ein fossiles Wirbeltier von der Größe einer Taube, das sich durch den Bau seines Beckens, seiner Rippen und seines Schädels, ferner durch seine bezahnten Kiefer und seinen langen, aus 20 Wirbeln bestehenden Schwanz den Reptilien anschließt, jedoch an dem letztern sowie an den mit freien, Krallen tragenden Fingern versehenen Vorderextremitäten Federn trägt. Die Hinterfüße sind nach dem Vogeltypus gebaut. Der der nicht eine Übergangsform zwischen den Reptilien und den Vögeln darstellt, sondern ein echter Vogel ist, ist nur aus den lithographischen Kalkplatten der Juraformation von Solnhofen bekannt. Das eine Exemplar wird in London, das andere, welches die beistehende Abbildung, auf ein Viertel der linearen Originalgröße reduziert, zeigt, seit 1880 im königl. Museum für Naturkunde zu Berlin aufbewahrt. (S. Zahnvögel.) -
Vgl. Dames, über Archäopteryx (Berl. 1884).
[* 1] ^[Abb.]