Arboretum
(vom lat. arbor,
Baum), im allgemeinen eine Zusammenstellung von Gehölzen, bestimmt, dem Fachmann sowohl
als auch dem Laien die Kenntnis derselben hinsichtlich ihrer Wachstumsverhältnisse und ihres ästhetischen Wertes zu erleichtern.
Solche Zusammenstellungen giebt es teils in
Verbindung mit
Baumschulen, wie in der königl. Landesbaumschule
zu
Alt-Geltow-Potsdam und in
Rixdorf-Berlin (Ökonomierat Späth), teils in besondern zu diesem Zwecke hergestellten
Anlagen.
In letzterm Falle läßt sich eine parkartige
Anordnung sämtlicher Gehölze nach Familien oder nur Gattungen (Auegarten zu
Cassel), sowie auch nach pflanzengeogr.
Gesichtspunkten ermöglichen. Derartige, dem Publikum charakteristische Vegetationsbilder
der verschiedensten
Länder vorführende
Anlagen sind der
Park in Harbke-Neuhaldensleben, einer Besitzung
der von Beltheimschen Familie, das von dem Fürsten Pückler angelegte Arboretum
zu
Muskau und der Humboldtshain zu
Berlin
[* 2] (eine Schöpfung
Gustav
Meyers).