Aralia
L., Pflanzengattung aus der Familie der
Araliaceen (s. d.) mit gegen 30
Arten, meist im wärmern
Nordamerika
[* 2] und südöstl.
Asien;
[* 3] teils perennierende Kräuter, teils
Sträucher und kleine
Bäume. Sie haben einfache oder
zusammengesetzte
Blätter mit scheidigen Stielen, in
Dolden,
Trauben, Knäuel oder Rispen gestellte
Blüten mit kleinen, weißen
Blumenblättern. Aus dem
Mark des
Stengels der in
Japan
[* 4] heimischen, jetzt in unsern Kalthäusern häufig gezogenen Aralia
papyrifera
Hook., einer baumartigen
Species, wird in
China das berühmte chines. Reispapier gemacht.
Von der gleichfalls in
China einheimischen Aralia
edulis Zuccar. werden die
Wurzeln und jungen
Stengel
[* 5] als Gemüse gegessen. A,
Ginseng D. et P. (Panax Ginseng C. Aralia
Mey), ebenfalls in
China einheimisch, liefert die in
China und
Japan
als
Arzneimittel hochgeschätzte
Ginsengwurzel, die in Europa
[* 6] auch als Pentsao vielfach empfohlen worden ist. Eine nordamerik.
Art, Aralia racemosa L., eine
Staude mit über mannshohem
Stengel, großen, dreizählig zusammengesetzten
Blättern und traubig
angeordneten
Dolden, wird oft als Dekorationspflanze in Gärten kultiviert; sie hält im freien
Lande aus, muß jedoch im
Winter zugedeckt werden.
Ihre
Vermehrung geschieht durch Zerteilung des Wurzelstocks. Beliebte Zimmerpflanzen
[* 7] sind A, Sieboldii
Hort. (Fatsia japonica Dcne.) mit großen, tief handförmig geteilten
Blättern, und Aralia elegantissima. (s.
Tafel:
Blattpflanzen,
[* 8] Fig. 1).