Aralía
L.,
Gattung aus der
Familie der
Araliaceen, perennierende
Kräuter oder baumartige
Sträucher mit einfachen oder
zusammengesetzten Blättern, kleinen
Blüten in
Dolden,
Trauben oder Knäueln und beerenartigen
Steinfrüchten, welche von dem
stehen gebliebenen
Kelch und den
Griffeln gekrönt sind. Mehrere
Arten werden als schöne Dekorationspflanzen
kultiviert (s. Tafel
»Blattpflanzen
[* 2] II«). So Aralía
japonica
Thunb. (Aralía
Sieboldii hort.,
Fatsia japonica Decsn.),
aus
Japan,
[* 3] mit baumartigem
Stamm, langgestielten, rundlich handteiligen, am
Grund herzförmigen, filzigen, später glatten,
glänzenden, hellgrünen Blättern und in
Rispen stehenden
Blüten, welche im
Winter im
Kalthaus kultiviert
werden muß. Aralía
spinosa L.
(Angelikabaum, in den
Gärten meist fälschlich als Aralía
japonica gezogen), in
Nordamerika,
[* 4] mit baumartigem,
dornigem, 3 m hohem
Stamm, schönen, großen, mehrfach zusammengesetzten Blättern, eine unsrer schönsten
Blattpflanzen, dauert
im
Freien aus, bedarf aber im
Winter einer Laubdecke.
Aralía
edulis Sieb. et Zucc.
wird in
Japan als
Gemüse, die
Wurzel
[* 5] von Aralía
nudicaulis L., einem perennierenden
Kraut mit dreizählig zusammengesetzten Grundblättern
und blattlosem Blütenstengel, als nordamerikanische Sassaparillenwurzel, ähnlich wie die echte
Sassaparille, benutzt.
Aralía
papyrifera
Hook., in
Ostasien, mit langgestielten, prachtvollen, großen, handförmigen, graugrünen, unten weißfilzigen Blättern und
ungemein schnellwüchsig, eine der schönsten
Blattpflanzen, liefert in dem
Mark des
Stengels und in den
Fasern der
Blätter das
Material zu dem chinesischen Reispapier.