in der griech.
Mythe die wegen ihrer
Kunst in der
Weberei
[* 2] gepriesene Tochter
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des Idmon, eines Purpurfärbers zu Hypäpa in Lydien. Als die Nymphen des Tmolos und Paktolos ihre Arbeit bewunderten, wagte
sie Pallas, ihre Lehrerin, zum Wettkampf herauszufordern. Die Göttin erschien als altes Mütterchen und zerriß, weil sie
an dem Gewebe der
[* 4] Aráchne, welches Liebesabenteuer der Götter darstellte, nichts aussetzen konnte, in ungerechtem
Zorn die Arbeit der Jungfrau. Aus Gram wollte sich Aráchne erhängen; Pallas erhielt sie am Leben, verwandelte sie aber in eine Spinne.
(grch., die Spinne), nach Ovids «Metamorphosen» die Tochter eines Purpurfärbers zu Kolophon, war eine kunstvolle
Weberin und erkühnte sich, der Göttin Athene
[* 5] einen Wettstreit anzubieten. Arachne fertigte ein kunstreiches Gewebe, das die Liebesabenteuer
der Olympier darstellte;
Athene fand daran nichts zu tadeln, wurde aber so erzürnt, daß sie das Gewebe zerriß und Arachne schlug.
Als in Verzweiflung darüber sich erhenkte, gab Athene ihr zwar das Leben wieder, verwandelte sie aber
in eine Spinne.